<<>verträumt<>>
<<>lebensmüde<>>
<<>ehrlich<>>
<<>hilfsbereit<>>
<<>kritisch<>>
<<>ehrgeizig<>>
<<>manipulativ<>>
<<>treu<>>
<>pessimistisch<>>
<<>destruktiv<>>
<<>perfektionistisch<>>


 

Du steckst deine Schmerzen, deine Qualen,
deinen Hass, deine Erinnerungen
 in einen Karton und schnürst ihn fest zu,
ganz fest, damit nichts mehr darin atmen kann.
Und du hoffst, dass alles erstickt.
Doch wann wirst du merken,
dass in dem Karton eine
Zeitbombe tickt?



 

 

 


Ich verstehe nicht
wie eine einzige Person
mein ganzes Leben zerstören konnte
Aber nicht auf einen Schlag
Nein
                 S t ü c k     f ü r    S  t  ü  c    k . . .  .   .    .


 




 

....::Selbstverletzung::....

 


Was soll ich hier gross schreiben..? Etwas über mich? Diejenige Seite von mir beschreiben, die nur die wenigsten Leute von mir kennen?
Also... Ich "ritze" ca. seit Frühling 2001. Ich weiss nicht mehr wie es angefangen hat, wie und wo ich mich das erste mal verletzt habe, und was ich dabei gefühlt habe.. Früher habe ich mir nur kleine Schnittwunden am Unterarm gemacht, ich wusste gar nicht wirklich, was ich da tat, aber es ging mir danach besser. Niemand hat mich auf die Kratzer angesprochen, da ich immer ein gutes Alibi hatte (Ich arbeite in einer Tierarztpraxis- da können einem solche Verletzungen schon mal zustossen..)

Ich habe mit der Zeit immer tiefer und öfters geschnitten. Heute kann es phasenweise gut sein, also dass ich mal ein paar Monate gar nicht ritze und dann wieder jeden Tag. Ich kann nicht mehr sagen, dass es mir hilft, oder die Spannung weggeht. Mein Kopf weiss einfach von früher, dass es gut tut, also mach ich es wenn es mir schlecht geht. Wie bei einem Raucher der aufhören will, gönn ich es mir ab und zu. Obwohl ich Therapien mache, kann ich mir nicht vorstellen damit aufzuhören.. Warum auch? Es stört mich ja nicht, es hilft mir zwar nicht, aber ich brauche es trotzdem und es tut mir gut. Ich habe bis jetzt immer Leute gefunden (Bezugspersonen, Therapeuten, Familie, Freund) für die ich es auch ohne schaffen könnte, aber sobald mich diese Person wieder enttäuscht, gibt es keinen Grund mehr aufzuhören. Für mich tu ich es nicht!
 
 
(Mehr über meine Borderline PS -> Mein Borderline)
 
 
 
 


     

 

 

 



...::Mein erster "Freund"::...

Doch mit der Zeit fing ich an, mir nur noch einzubilden, dass ich glücklich bin...
Ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass ich noch nicht bereit bin, mit ihm zu schlafen, und das schien er auch zu akzeptieren, ich vertraute ihm also und war froh, dass er mich verstand. Schon sehr bald reichte ihm das aber nicht mehr. Anfangs habe ich ihm noch gesagt, was ich nicht will, aber es schien ihn nie wirklich zu interessieren. Auch wenn ich nein sagte, versuchte er es immer wieder, bis ich nachgab. Wenn ich es nicht tat, war er beleidigt und redete mir ein schlechte Gewissen ein. Ich wehrte mich nicht mehr und liess ihn machen, weil ich mit der Zeit keine Kraft mehr hatte. Ich dachte, das sei "normal" in einer Beziehung, ich hatte zuvor ja keine grossen Erfahrungen gemacht, also glaubte ich, ich wäre es ihm schuldig, er war ja schliesslich mein Freund!
Im Nachhinein weiss ich, er hatte immer nur etwas im Kopf, und ich machte mit, immer und immer wieder...
In unserem Gemeinsamen Urlaub war er hauptsächlich mit meinem Bruder unterwegs. Nur wenn er "etwas" von mir wollte, rief er mich in sein Zimmer. Danach zog er wieder los.. Ich fühlte mich so billig und schmuzig.....!!!
So ging das immer weiter, ich redete mir ein, ihn noch zu lieben, und dass ich ohne ihn nicht auskommen würde..
Ich hatte Angst ihn zu verlieren, den einzigen Menschen, der mir seine Aufmerksamkeit gab, und der jenige der mich immer mehr zerstörte.. Er wurde immer besitzergreiffender und eifersüchtiger, bis ich irgendwann keine männlichen Freunde mehr hatte, oder mich heimlich mit ihnen treffen musste.
Ich wusste, dass ich ihn nicht mehr liebte, ich wusste aber auch, dass ich es ohne ihn nicht schaffen würde. Es ging mir immer schlechter, doch er engte mich noch mehr ein, weil er dachte, ich hätte einen anderen Mann. Doch dafür hatte ich keine Kraft mehr, ich hatte für nicht
s mehr Kraft, und am wenigsten dafür, ihn zu verlassen.

Ich fing an, mich selbst zu verletzen ohne zu wissen, dass ER der Auslöser dafür war..
Im Sommer 2001 versuchte ich mich umzubringen...

Ein paar Monate später habe ich es geschafft (ich weiss heute noch nicht wie) mit ihm Schluss zu machen.. Er liess mich wahrscheinlich gehen, weil er eine andere kennengelernt hatte.

Ich war über ein Jahr mit ihm zusammen und fühlte mich danach befreit und erleichtert! Aber ich begriff erst, als ich wieder einen Freund hatte, dass das alles nicht richtig war, was er tat, dass nicht ICH daran Schuld war, und dass es nicht normal war! Wenn es normal gewesen wäre würde ich mir nicht heute noch die Arme aufschneiden, und ich könnte normal mit einem Jungen zusammensein ohne diese Angst zu spüren... Die Angst vor Nähe, vor anderen Menschen, und die Angst einem Mann zu vertrauen.. Wenn es normal gewesen wäre, könnte ich jetzt ein normales Leben führen..
Es tut heute noch weh, wenn jemand von ihm spricht. Es tut weh, jedesmal wenn ich seinen Namen höre. Dann erstarre ich, fühle mich, wie wenn tausende von Messern auf mich einstechen würden. Ich kann mich dann nicht mehr bewegen, bringe kein Wort raus. So wie damals..
Die Scham frisst mich auf, während ich diesen Text schreibe, was mir nicht leicht fiel. Doch ich muss es tun, damit ihr mich besser verstehen könnt und wisst, was damals geschehen ist




 

"Ich liege da, ich liege einfach nur da und kann nichts tun.
Ich liege wie gelähmt hier, kann mich nicht bewegen...
Ich fühle mich, als schnürte mir jemand die Kehle zu,
als würde mir jemand den Mund zuhalten.
Ich will mich nicht wehren, dir zuliebe.
Bis ich mich nicht mehr wehren kann...
Du nimmst dir was du brauchst!
Jede Berührung ist wie ein Messerstich.
Ich lasse mir nichts anmerken, hoffe nur, dass du aufhörst.
Ich spüre deinen Atem, wie er immer schneller wird
und meine Kehle schnürt sich immer weiter zu.
Du siehst meine Tränen nicht.
Du spürst meine Angst nicht.
Warum tust du das?
Warum hörst du mein "NEIN" nicht?
Nun ist es vorbei!
Nein, es wird nie vorbei sein...
Ich ekle mich vor meinem Körper,
ich habe Angst vor meinen Gedanken.
Immer und immer wieder denke ich daran, ich sehe alles vor mir.
Ein Griff zu der Klinge und es wird wieder gut...
Für eine kurze Zeit...."
(Lost)



 



 

 


 


...::Meine Familie::...

Ich hab es meinen Eltern im Sommer 2003 gesagt. Alles.. Von meiner Vergangenheit, vom ritzen, und wie es mir wirklich geht. Ich dachte zuerst, sie würden es nicht verstehen oder nicht glauben, aber ich bin froh hab ich es ihnen gesagt, sie unterstützen mich sehr dabei.
Ich weiss nicht ob man noch von "Familie" reden kann.. Meine Eltern haben sich 2003 getrennt. Als ich anfing ehrlich über mich zu reden, haben es mir auf einmal alle nachgemacht und so haben meine Eltern entschieden, dass es besser wäre sich zu trennen. Für mich und mein Bruder war das ein ziemlicher Schock weil es so plötzlich kam. Ich dachte immer, wir wären die kleine perfekte Familie, bei uns gibt es das nicht.. Aber wie immer kam alles anders als ich dachte. Ein Jahr darauf ist mein Vater zu seiner neuen Freundin gezogen. Und mein Bruder nahm sich mit seiner Freundin eine Wohnung, zwar im selben Dorf aber ich sehe ihn sehr selten (für das wir früher viel zusammen unternahmen)
Auf einmal war die Wohnung so still, so leer... Ich weiss heute schon fast nicht mehr wie es damals war, als es selbstverständlich war, dass mein Vater und mein Bruder am Abend zu Hause waren, wenn ich von der Schule oder der Arbeit kam. Aber ich werde mich nie daran gewöhnen. Ich vermisse sie beide so sehr, dass ich manchmal nicht weiss was ich mit dieser Leere machen soll. Ich würde vieles aufgeben, um nocheinmal einen Tag von früher zu erleben..
Es ist, als wäre mir der Boden unter den Füssen weggezogen worden. Ich glaube viele wissen nicht was die daran haben, bei ihrer Familie sein zu können - ich war früher nicht anders. Erst wenn man es verliert merkt man wie wichtig es war. Ich weiss auf einmal nicht mehr wohin ich gehör. Wo mein zu Hause ist.


 

 

 

Do you ever feel like breaking down?
Do you ever feel out of place?
Like somehow you just don't belong
And no one understands you
Do you ever wanna run away?
Do you lock yourself in your room?
With the radio on turned up so loud
That no one hears you screaming

No you don't know what it's like
When nothing feels all right
You don't know what it's like
To be like me

To be hurt
To feel lost
To be left out in the dark
To be kicked when you're down
To feel like you've been pushed around
To be on the edge of breaking down
And no one's there to save you
No you don't know what it's like
Welcome to my life

Do you wanna be somebody else?
Are you sick of feeling so left out?
Are you desperate to find something more?
Before your life is over
Are you stuck inside a world you hate?
Are you sick of everyone around?
With their big fake smiles and stupid lies
While deep inside you're bleeding

No one ever lied straight to your face
And no one ever stabbed you in the back
You might think I'm happy but I'm not gonna be okay

I'm not gonna be okay


 

 

(simple plan)

 

 

 

 

  

 



 

 


 


 

 

 

 


 

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